Wie wird man insulinresistent?

Hallo 🙂 Mein Name ist Nicole und ich bin Heilpraktikerin und Mykotherapeutin. In meinem Blog findest du Infos und Tipps rund um das Thema Gesundheit aus ganzheitlicher Sicht. Hier liegt mir die Frauenheilkunde ganz besonders am Herzen ❤️

Naturheiltbesser

Zucker ist wichtig für unseren Körper, aber zu viel Zucker schadet uns auch.

Was ist eigentlich eine Insulinresistenz? Wenn die Zellen nicht mehr ausreichend empfindlich auf Insulin reagieren, gelangt weniger Zucker aus dem Blut in die Körperzellen. Heißt, der Schlüssel (Insulin) passt nicht mehr so gut in das Schloss (Zelle). Der Zucker verbleibt stattdessen in der Blutzirkulation und der Blutzuckerspiegel steigt an. Langfristig kann sich daraus ein Diabetes Typ2 entwickeln. Insulinresistenz kann vererbt werden. Allerdings müssen weitere Lebensstilfaktoren hinzukommen, damit die Insulinresistenz voranschreitet und sich ein Typ-2-Diabetes entwickelt.

Risikofaktoren, die zu einer Insulinresistenz bedeutend beitragen, sind:

➡️ Übergewicht: Fettzellen, vor allem im Bauchbereich, setzen Botenstoffe frei, die Insulinresistenz fördern. Als Faustregel gilt: Je mehr Bauchfett vorhanden ist, desto schlechter kann das Hormon Insulin wirken.

➡️ Bewegungsmangel: Zu wenig körperliche Aktivität begünstigt Übergewicht. Außerdem trägt die mangelnde Muskelarbeit direkt zur Abschwächung der Insulinwirkung bei.

➡️ Fehlernährung: Zu viele ungünstige Fette, zu viele Kalorien und zu wenig Ballaststoffe fördern Übergewicht, Insulinresistenz und erhöhten Blutzucker.

Auch Stress, Krankheit, Infektionen, bestimmte Medikamente wie Kortison, Alkohol und Rauchen können sich ungünstig auf die Insulinempfindlichkeit unserer Zellen auswirken.

Wann ist der Blutzuckerspiegel zu hoch? Und wie wird gemessen?

Der Nüchtern-Blutzuckerwert wird am Morgen bestimmt, bevor man etwas gegessen hat. Durch einen Stich in den Finger oder das Ohrläppchen wird ein Tropfen Blut gewonnen, und mit Hilfe eines Blutzuckermessgerätes wird der Wert ermittelt. Nach etwa einer halben Minute zeigt das Gerät dann den Zuckergehalt im Blut an.

Der Blutzuckerwert kann aber auch im Rahmen einer normalen Blutentnahme bestimmt werden. Hier kann der HbA1c-Wert, also der Langzeitwert der letzten 8-12 Wochen, bestimmt werden. Dieser ist besonders wichtig für die Verlaufskontrolle.

Zudem gibt es den HOMA-Index, ab 2 beginnt eine mögliche IR. Bei Verdacht wird zur Kontrolle i.d.R. ein oGTT= oraler Glucose-Toleranz-Test durchgeführt.

Erhöhte Blutzuckerspiegel können u.a. folgende Ursachen haben:

⚠️ Diabetes mellitus oder die Vorstufe Insulinresistenz

⚠️ Schwangerschaftsdiabetes

⚠️ Hormonstörungen durch Tumoren im Nebennierenmark oder Tumoren der Hypophyse

⚠️ Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

⚠️ Schilddrüsenerkrankungen

⚠️ Nebenwirkung bestimmter Medikamente

Bei erhöhten Zuckerwerten treten z.B. vermehrtes Durstgefühl und Harndrang sowie Sehstörungen auf. Langfristig schädigt ein erhöhter Blutzucker die Gefäße. Die Folgen können Arteriosklerose, Nierenschwäche, Schlaganfall und der Verlust der Sehkraft sein. Auch schwere Gewebeschäden sind möglich, z.B. der diabetische Fuß.

Ab wann spricht man von einer Insulinresistenz bzw. einer gestörten Glukosetoleranz? Ein normaler Nüchternzuckerwert geht bis max. 110 mg/dL. Darüber beginnt man, von einer Insulinresistenz zu sprechen und ab 126 mg/dL spricht man vom manifesten Diabetes Mellitus.

Es ist also wirklich wichtig, seinen Zuckerkonsum im Blick zu haben und ab und zu seine Werte zu überprüfen.

Du hast noch Fragen? Schreibe mir gerne einen Kommentar 😀

Bei Fragen zur genauen Diagnostik und Einnahmeempfehlungen buche gerne ein Beratungsgespräch bei mir.

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