Wie verhütest Du?

Verhütest Du? Bist Du damit zufrieden?

Kurze Erklärung zum Pearl-Index: Er sagt aus, wie viele Frauen von 100 trotz der Verhütungsmethode ungewollt schwanger werden. Liegt er bei 1, dann wird 1 Frau von 100

Hier eine kurze Übersicht zu den aktuellen Verhütungsmethoden:

Hormonelle Verhütungsmittel

Da fällt die Pille rein, genauso wie der Hormonring, die Hormonspirale, das Pflaster, das Implantat oder die 3-Monats-Spritze . Der Vorteil liegt ganz klar auf der Hand, diese Methode bietet eine sehr hohe Sicherheit. Alle hormonellen Verhütungsmittel liegen im Pearl-Index unter 1. Damit sind sie sehr sicher und auch einfach anzuwenden. Der Nachteil: unser Hormonhaushalt wird massiv beeinflusst und unterdrückt, es bestehen oft Nebenwirkungen, auch ernste wie z.B. eine Thrombose kann auftreten. Oft genannt sind Libidoverlust, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen , Wassereinlagerungen und Depression .

Barriere-Methoden

Das Kondom, das Diaphragma, die Kupferspirale und auch das Frauenkondom zählen hier zu. Hier ist der Pearl-Index recht unterschiedlich und liegt natürlich auch immer an der sorgfältigen Anwendung. Die Kupferspirale liegt unter 1, das Kondom liegt zwischen 2-12. Das Diaphragma bei 1-20 und das Kondom für die Frau bei 5-25. Man kann noch Spermizide zusätzlich anwenden, die sich dann positiv auf den Pearl-Index auswirken. Ich persönlich nehme hier gerne den Mann mit in Pflicht und bevorzuge das Kondom. In all den Jahrzehnten, die wir damit verhüten, ist bei uns noch nie etwas passiert. Zudem schützt es vor sexuell übertragbaren Erkrankungen und sollte daher gerade bei neuen Kontakten immer angewendet werden.

Sterilisation

Nach einer Sterilisation ist es nicht mehr nötig, sich um Empfängnisverhütung zu kümmern. Dieser Sicherheit steht das Risiko gegenüber, das mit jeder Operation verbunden ist. Zudem sind die Kosten einer Sterilisation hoch. Es gilt deshalb abzuwägen, ob sich der Eingriff lohnt. Generell ist der Eingriff beim Mann leichter als bei der Frau.

NFP

NFP = Natürliche Familienplanung. Hier helfen die Temperaturmessmethode und ein Kalender , die fruchtbaren Tage zu erkennen, zusätzlich kann man noch seinen Schleim beobachten. Das Ganze kann man mittlerweile elektronisch unterstützen.

Zum einen gibt es den @ouraring , der die Temperatur misst und daraus erkennt, wann der Eisprung erfolgt. Es gibt Verhütungscomputer , die auf der Temperatur und dem Zervixschleim basieren, das ist die sogenannte symptothermale Methode.

Es gibt auch den @trackle Sensor, der vaginal die Temperatur misst. Hier habe ich schon viel positives drüber gehört. Bei NFP heißt es natürlich, während der fruchtbaren Tage entweder keinen Geschlechtsverkehr zu haben oder zu verhüten, z.B. mit einem Kondom. Daher ist hier der Pearl-Index schlecht zu messen. Diese Methode eignet sich besonders für Frauen mit einem stabilen Zyklus, oder wenn eine Schwangerschaft kein Problem darstellt.

Wie verhütest du? Hast du Fragen dazu? Schreibe mir gerne einen Kommentar