Was bitte sind denn ATIs?

ATI steht für Amylase-Trypsin-Inhibitoren. Ok, was ist das und wo kommt das vor?

Das sind Eiweiße, die in – vor allem glutenhaltigem – Getreide wie z.B. Weizen und Dinkel stecken. Leider stecken sie auch z.B. in Hirse, in welcher sich aber kein Gluten befindet. Daher kann es sein, dass man sich glutenfrei ernährt und trotzdem noch Beschwerden hat.

Eine kleine Auflistung: hier ist der Gehalt an ATIs hoch:

Weizen, Gerste, Roggen, Kamut, Dinkel, Emmer

Hier ist der Gehalt im mittleren Segment:

Soja, Buchweizen, Hirse, Teff, Einkorn

Niedriger Gehalt an ATIs:

Linsen, Quinoa, Hafer

Sehr geringer Gehalt:

Amaranth, Reis, Mais und Kartoffeln

Du siehst, auch glutenfreie Produkte wie z.B. Buchweizen enthalten ATIs, die in dieser Dosierung Probleme bereiten können.

Wie sehen diese Probleme aus? Es kann nach der Aufnahme einige Zeit – Stunden bis Wochen- dauern, bis man reagiert. Das macht die Diagnose auch recht schwierig.

Die Symptome bestehen hier mehr extraintestinal, d.h., bestehende Autoimmunerkrankungen können sich verschlechtern, es kann vermehrt zu Kopfschmerzen, Benommenheit und Müdigkeit kommen. Es können depressive Verstimmungen auftreten sowie Muskel- und Gliederschmerzen. Im Mundraum können sich Aphten bilden. Natürlich kann es auch zu Verdauungsproblemen kommen, die meisten Symptome befinden sich jedoch außerhalb des Magen-Darm-Traktes.

Hast du den Verdacht, dass du ein Problem mit Gluten oder ATIs hast?

Warum ist das so und was kannst du tun? Das erfährst du im nächsten Post.

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