Was ist eigentlich metabolische Flexibilität?

Metabolisch flexibel zu sein beschreibt die Fähigkeit zwischen der Energieverfügbarkeit in den Zellen zu wechseln. Hierbei handelt es sich um Fett und Glucose. Je flexibler der Energiestoffwechsel ist, desto besser kann die Energie ohne zusätzliche Nahrungsaufnahme genutzt werden.

Insulin wirkt hier wie ein Schalter. Wenig Insulin bedeutet, dass mehr Fett verbrannt wird. Viel Insulin hingegen bewirkt mehr Kohlenhydratverbrennung bzw. Fettspeicherung.

Woran erkennt du, wie metabolisch flexibel dein Körper ist?

Unterdrückung des Glucosestoffwechsels bei keinem oder fettreichem Essen

Unterdrückung des Fettstoffwechsels bei Verfügbarkeit von Glucose

Wenig Hunger in Fastenphasen durch Mobilisierung der körpereigenen Fett-Reserven

Durch verbesserten Fettstoffwechsel werden die Muskeln nicht als Energiereserve herangezogen, sondern die Fettverbrennung angekurbelt

Glykogenspeicher werden durch längere Verfügbarkeit von Fettreserven geschont und können für intensive Belastungen besser genutzt werden

Gute Insulinsensitivität – Kohlenhydratreiche Mahlzeiten wirken leistungssteigernd und führen nicht zu Müdigkeit o.ä.

Woran erkennst du, wenn du metabolisch schlecht aufgestellt bist?

Heißhungerattacken, da dein Körper nicht in der Lage ist auf die eigenen Reserven zuzugreifen, er braucht Energie von außen, vornehmlich in Form von Kohlenhydraten

Kohlenhydratmangel führt zu Trägheit, Müdigkeit und Leistungseinbrüchen

Dein Körper kommt schnell in Stress und greift seine Muskeln statt der Fettreserven an

Schlechte Insulinsensitivität, z.B. Mittagstief, Abhängigkeit von ständiger Kohlenhydratzufuhr

Wenn du also das Gefühl hast, ständig essen zu müssen, um leistungsfähig zu sein oder deinen Alltag bewältigen zu können, stimmt etwas nicht in deinem Zucker-Stoffwechsel!

Das Gute an der Sache ist, dass sich dieses System trainieren lässt. Durch Fasten, Sport, Kälteeinwirkung und einen gesunden Lebensstil kann man wieder zu einem metabolisch flexiblen Körper zurückfinden.