Was ist eigentlich Hashimoto?

Hallo 🙂 Mein Name ist Nicole und ich bin Heilpraktikerin und Mykotherapeutin. In meinem Blog findest du Infos und Tipps rund um das Thema Gesundheit aus ganzheitlicher Sicht. Hier liegt mir die Frauenheilkunde ganz besonders am Herzen ❤️

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Warum heißt das eigentlich Hashimoto und was ist das überhaupt?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Ihren Namen hat sie von dem japanischen Chirurgen Hakaru Hashimoto, der diese im Jahre 1912 das erste Mal beschreibt. Die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Form der Schilddrüsen-entzündung. Sie macht etwa 80 Prozent aller Fälle von Thyreoiditis aus. Frauen erkranken etwa neunmal häufiger an einer Hashimoto-Thyreoiditis als Männer. In den meisten Fällen tritt die Krankheit im Alter zwischen 40 und 50 Jahren auf.

Es gibt zwei Verlaufsformen der HT: Bei der klassischen Form vergrößert sich die Schilddrüse (Struma-Bildung), büßt aber an Funktion ein. Bei der atrophischen Form wird Schilddrüsengewebe zerstört und das Organ verkümmert. Die atrophische Form der Hashimoto-Thyreoiditis wird häufiger beobachtet als die klassische Form. Die Hashimoto-Thyreoiditis verursacht auf Dauer eine Schilddrüsenunterfunktion, die oft zu einer Hormonersatztherapie führt. Am Anfang der Erkrankung kann es jedoch auch zur Überfunktion kommen. Manchmal geht die HT auch mit dem Morbus Basedow einher.

Die genauen Ursachen sind letztlich nicht bekannt. Es werden sowohl eine genetische Veranlagung als auch Umwelteinflüsse vermutet. Es besteht eine erhöhte Koinzidenz für den Diabetes mellitus Typ I, rheumatische Erkrankungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, PCOS, virale Erkrankungen wie z.B. EBV und Depressionen. Da überwiegend Frauen betroffen sind und die Inzidenz nach einer Schwangerschaft steigt, werden auch geschlechtsspezifische Faktoren wie z.B. das Einwandern von foetalen Zellen in die mütterliche Schilddrüse angenommen. Auch setzen die starken Hormonschwankungen unserem System stark zu. Schließlich scheinen auch Umweltfaktoren wie z.B. Stress, Selenmangel oder Zigarettenrauchen eine wichtige Rolle zu spielen. Einen klaren Zusammenhang gibt es zwischen HT und Zöliakie, da hier Gluten zur Antikörperbildung führt und diese Antikörper auch ähnliche Strukturen, wie z.B. Schilddrüsenzellen angreifen. Daher sollte man bei einer vorliegenden HT immer mit auf den Darm schauen.

Auch bei einer Glutensensitivität macht es Sinn, auf Gluten verzichten und zu schauen, ob es den Entzündungsprozess und das Wohlbefinden positiv beeinflusst. Auch Milch kann hier ein Faktor sein, den man ausschließen sollte.

Diagnostik

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Ursache einer Hypothyreose. Daher ist nicht selten erst ein erhöhter TSH-Wert Auslöser für die weiterführende Diagnostik. Die Bestimmung der

peripheren Schilddrüsenhormone fT4 und fT3 gibt Aufschluss darüber, ob eine latente oder manifeste Schilddrüsenfehlfunktion besteht. Wegweisend für die Diagnose der Hashimoto-Thyreoiditis ist der Nachweis von Antikörpern gegen schilddrüsenspezifische Antigene wie gegen die Schilddrüsenperoxidase  (TPO-AK) oder gegen Thyreoglobulin (Tg-AK). TPO-AK sind bei etwa 90-95% der Hashimoto-Patienten positiv, kommen aber auch in ca. 70–80% beim M. Basedow und sogar bei Gesunden vor. Sollten die TPO-AK bei typischen klinischen und sonografischen

Befunden negativ sein, kann die ergänzende Bestimmung der Tg-AK, die bei über 90 % der Hashimoto-Patienten nachweisbar sind, hilfreich sein. Es gibt auch sero-negative Formen der HT, bei der keine Antikörper zu finden sind. Oft bilden diese Menschen generell schlecht Antikörper aus.

Der typische sonografische Befund (im Ultraschall) ist eine echoarme Schilddrüse, oft auch inhomogen. Dieser Befund soll bei versierten Untersuchern sogar eine höhere Sensitivität als die Bestimmung der TPO-AK haben. Bei einem Szintigramm findet sich mit fortschreitender Erkrankung in der Regel eine diffuse Minderspeicherung.

Wie kann ich meine Schilddrüse bei HT unterstützen? Darüber mehr im nächsten Post 😃

Du hast Fragen zu Hashimoto-Thyreoiditis? Dann schreibe mir gerne 🙂

Bei Fragen zur genauen Diagnostik und Einnahmeempfehlungen buche gerne ein Beratungsgespräch bei mir.

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