Unsere Schilddrüse

Gerade wir Frauen sind häufig von Problemen mit unserer Schilddrüse betroffen.

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das sich im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes befindet. Sie spielt eine entscheidende Rolle im menschlichen Körper, indem sie wichtige Hormone produziert, die den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung regulieren.

Die Hauptaufgabe der Schilddrüse besteht darin, die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) zu produzieren und freizusetzen. Diese Hormone beeinflussen nahezu jede Zelle im Körper und sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden Energiehaushalts. Sie regulieren die Geschwindigkeit, mit der der Körper Energie verbraucht, und beeinflussen somit Herzfrequenz, Körpertemperatur und das allgemeine Wohlbefinden.

Eine reibungslose Funktion der Schilddrüse ist von einer ausreichenden Jodzufuhr abhängig, da Jod ein wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist. Ein Mangel an Jod kann zu verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen führen, wie zum Beispiel Kropf (eine Vergrößerung der Schilddrüse) oder Hypothyreose (eine Unterfunktion der Schilddrüse). Hypothyreose kann Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Depression verursachen.

Auf der anderen Seite kann eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen zu Hyperthyreose führen. Diese Erkrankung kann Symptome wie Gewichtsverlust, Nervosität und Herzrasen hervorrufen. Beide Zustände, sowohl Hypo- als auch Hyperthyreose, erfordern eine medizinische Diagnose und Behandlung.

Die Schilddrüse wird durch das TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) reguliert, das von der Hypophyse, einer kleinen Drüse im Gehirn, produziert wird. TSH steuert die Produktion und Freisetzung der Schilddrüsenhormone, indem es auf die Schilddrüse einwirkt.

Insgesamt ist die Schilddrüse ein zentrales Organ für die Regulation vieler lebenswichtiger Prozesse im Körper. Eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit.

Durch unsere hormonellen Veränderungen in Pubertät, Schwangerschaften, Stillzeit und später in den Wechseljahren wird unsere Schilddrüse besonderes gefordert.

Zusätzlich haben wir Frauen in der heutigen Zeit durch Karriere, Familie, Haushalt, Kindererziehung, Partnerschaft und Freundeskreis eine enorme Belastung zu meistern. Stress wiederum wirkt sich negativ auf unser endokrines System aus.

Schwangerschaften zehren an unseren Körpern hormonell und ziehen extrem viele Nährstoffe, ebenfalls das Stillen. Oft werden diese nicht adäquat ausgeglichen. Zudem kommen noch eventuell Diäten hinzu, damit wir wieder in unser Traumkleid passen. Hat unsere Schilddrüse nicht alle Nährstoffe zur Verfügung – allen voran Eisen, Jod, Zink, B-Vitamine, Tyrosin – kann sie ihre Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllen. Die Folge können sein eine Entzündung der Schilddrüse, eine Unterfunktion, eine Hashimoto Thyreoiditis oder durch sehr viel Stress ein Morbus Basedow.

Hier wird nach einer Diagnosestellung der Unterfunktion oder einer Hashimoto-Erkrankung oft L-Thyroxin verordnet.

Die Frauen gehen mit dem Medikament und ohne eine richtige Aufklärung nach Hause. Nach Wochen oder Monaten fällt dann auf, dass sich die Beschwerden kaum gebessert haben. Aber woran liegt das?

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