Kennst Du Deine Hormone?

Wir Frauen unterliegen dem Zyklus unserer Hormone. Hormone sind Botenstoffe, die unserem Körper Signale geben. Sie steuern teilweise unser Aussehen und tragen wesentlich zu Sexualität, Gesundheit und unserem Lebensgefühl bei. Hier sieht man schon, wie wichtig es ist, dass unsere Hormone im Einklang sind. Lasst uns schauen, wie unsere Hormone uns im einzelnen beeinflussen:

Östrogen

Östrogene kann man in die größeren Unterfraktionen Estriol, Estron und Estradiol einteilen, insgesamt gibt es ca. 30 verschiedene Arten . Sie werden vor allem in den Eibläschen der Eierstöcke gebildet, aber auch im Unterhaut-Fettgewebe und in den Nebennierenrinden.

Östrogene fördern unsere sexuelle Lust und sind an der Steuerung unseres Zyklus beteiligt. In der ersten Hälfte des Zyklus spielen Östrogene eine maßgebliche Rolle bei der Ausreifung einer neuen, befruchtungsfähigen Eizelle. Sie regen außerdem das Wachstum unserer Gebärmutterschleimhaut an. Sie tragen damit ganz wesentlich zur Fruchtbarkeit einer Frau bei. Wissenschaftler haben an nahezu allen Organen Östrogen-Rezeptoren entdeckt. Die körpereigenen, chemischen Botenstoffe regeln den Zucker- und Fettstoffwechsel, den Energiehaushalt, Appetit und Gewicht, Herz und Kreislauf. Auch fördern sie den Knochenaufbau , sorgen für gutes Bindegewebe und steigern die Leistungsfähigkeit des Gehirns . Nicht zuletzt führen sie als Wohlfühl-Hormone zu guter Laune, lassen Glücksgefühle fließen und halten die Psyche in der Balance .

Wenn die Produktion langsam abnimmt, kann man z.B. die Nebennieren z.B. mit Vitamin C unterstützen Ein gesundes Unterhautfettgewebe kann man mit Eisbaden fördern

Progesteron

Ebenso wie Östrogen ist auch Progesteron (das Gelbkörperhormon) am weiblichen Zyklus beteiligt. Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor und ist für den Erhalt der Schwangerschaft verantwortlich.

Sobald eine reife Eizelle den Eierstock verlassen hat und im Eileiter zur Gebärmutter wandert, beginnt der Gelbkörper (Corpus Luteum) in den Eierstöcken, Progesteron auszuschütten. Gesteuert wird dieser Prozess im Gehirn von der Hirnanhangsdrüse, der Hypophyse.

Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einpflanzung des befruchteten Eies vor. Die Gebärmutterschleimhaut wird besser durchblutet, das Brustdrüsengewebe verdichtet sich. Es wird vermehrt Flüssigkeit in das Gewebe eingelagert, die Körpertemperatur erhöht sich . Wenn man also seine Körpertemperatur, z.B. bei NFP misst, sieht man, wie kurz nach dem Eisprung diese ansteigt, um 0,2-0,5°. Kommt es zu keiner Schwangerschaft, versiegt die Progesteronproduktion wieder. Das Ei wird gemeinsam mit der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, die Regelblutung setzt ein.

Ab Mitte 40 verändert sich dieser Kreislauf allmählich. Die Produktion von Östrogenen und Progesteron schwankt immer mehr und lässt ganz langsam nach.

In der Menopause wird sie weitgehend eingestellt. Viele Frauen spüren dann Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Es kommt zu Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen , nächtlichen Schweiß-Attacken oder Schlafstörungen . Schließlich bleibt auch die Regelblutung aus.

Gerade dieses Hormon sollte man nicht unterschätzen und seinen Körper hier gezielt unterstützen. Neben der Anregung der Hypophyse durch Sport ‍ und der Einnahme von Melatonin, um besser schlafen zu können, können Heilpilze wie z.B. Hericium, Reishi und Coriolus helfen, Beschwerden zu lindern. Bei starken Beschwerden kann man hier auch eine bioidentische Hormontherapie mit Progesteron überlegen. Dieses gibt es auch in homöopathischer Form ab D4 in Apotheken zu bestellen.