Hilfe im Magnesium-Dschungel

Weißt Du, das es verschiedene Formen von Magnesium gibt? Wofür sind die eigentlich alle gut?

Man kann viele verschiedene Magnesium-Präparate erwerben. Doch ist es egal, welche Form man einnimmt?

Hier mal ein Überblick über die verschiedenen Formen mit einer kleinen Beschreibung dazu:

Magnesiumoxid – anorganische Verbindung, schlecht löslich und wird daher schlecht absorbiert

Magnesiumcitrat – organisch gebunden, kommt auch in der Natur vor. Wird gut aufgenommen, kann aber leicht abführend wirken.

Magnesiumtricitrat – hier ist die Bioverfügbarkeit noch höher als beim Citrat.

Magnesiumbisglycinat – Glycin ist aufgrund seiner geringen Größe und der pH-senkenden Eigenschaften die am besten geeignete Aminosäure für die Verbindung mit Magnesium. Diese Form wird sehr gut aufgenommen und wirkt auch weniger abführend.

Magnesiumcarbonat – Magnesiumcarbonat ist eine Verbindung aus Magnesium und Kohlensäure und kommt z.B. in Wasser vor. Sollte nur in kleinen Mengen genommen werden da es die Entstehung von Magensäure hemmt.

Magnesiumchlorid – kommt häufig bei Muskelkrämpfen, Schlafstörungen, Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Einsatz.

Magnesiummalat – ist an das natürliche Salz der Apfelsäure gebunden. Es sorgt für Entspannung der Muskulatur und trägt zu einer Steigerung des Energieniveaus und der Muskelkraft bei. Bei einem Mangel kann es chronische Erschöpfungszustände und andauernde Müdigkeit verbessern.

Magnesium-L-Threonat – eine Verbindung aus Magnesium und L-Threonsäure, einem Stoff, der im menschlichen Körper als Abbauprodukt von Vitamin C vorkommt. Es verjüngt das Gehirn im Hinblick auf kognitive Fähigkeiten um mehrere Jahre, da es die Synapsendichte im Hippocampus und im präfrontalen Cortex steigert. M.-L-Threonat verbessert also die allgemeine Hirnleistung und das Arbeitsgedächtnis sowie das Kurz- und Langzeitgedächtnis. Es zeigen sich außerdem positive Effekte insbesondere auf die Konzentration, das Denkvermögen, die räumliche Orientierung und die Fähigkeiten im Schreiben, Lesen und Rechnen.

Magnesiumtaurat – Verbindung aus Magnesium und Taurin, verbessert die Bioverfügbarkeit (Taurin verbessert den Transport von Magnesium durch die Zellmembranen) und wirkt sich positiv auf unseren Körper aus, insbesondere auf das Kreislauf- und Nervensystem. Die Supplementation mit Magnesiumtaurat ist eine hervorragende Lösung für diejenigen, die Unterstützung für das Herz-Kreislauf-System (Probleme mit Bluthochdruck, Insulinresistenz, Diabetes, Arrhythmien) und das Nervensystem suchen.

Magnesiumorotat – das Salz der Orotsäure, auch Molksäure genannt. Bekannt ist hier die sehr gute Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System und bei koronarer Herz-Erkrankung. Belastungstoleranz und Gefäßfunktionen können damit verbessert werden. Es ist gut verträglich.

Magnesiumsulfat – Salz der Schwefelsäure, auch als Bittersalz bekannt, ist ein starkes Abführmittel. Es kommt in der Medizin z. B. gelöst in Ampullenform als entkrampfendes Mittel bevorzugt zum Einsatz. Auch wird es als Magnesiumsulfat-Heptahydrat oft in der Notfallmedizin intravenös bei Herzinfarkt oder akutem Asthmaanfall eingesetzt.

Magnesiumhydroxid – das Salz der Kalziumlauge. Die Substanz ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, wirkt gut als Abführmittel und bei Sodbrennen als Säurebinder.

Magnesiumhydrogenphosphat – E343 – ist als Magnesiumsalz der Phosphorsäure ebenfalls ein gutes Abführmittel.

Es sind also ziemlich viele verschieden Formen. Wenn man ganz spezielle Beschwerden behandeln möchte, macht es Sinn, sich dafür die passende Form auszuwählen. Wenn man einen allgemeinen Magnesiummangel behandeln oder vorbeugen möchte, gibt es auch Kombipräparate, wie z.B. der Magnesium-Komplex von @sunday_natural (Werbung unbezahlt). Da hat man 7 Formen gut kombiniert und es ist ein sehr verträgliches Präparat.

Du hast noch Fragen? Schreibe mir gerne.