ATI Sensitivität - was tun?

Hallo 🙂 Mein Name ist Nicole und ich bin Heilpraktikerin und Mykotherapeutin. In meinem Blog findest du Infos und Tipps rund um das Thema Gesundheit aus ganzheitlicher Sicht. Hier liegt mir die Frauenheilkunde ganz besonders am Herzen ❤️

Naturheiltbesser

Leider ist die Studienlage zur Unverträglichkeit von ATIs und “Nicht-Zöliakie-Weizen-Sensitivität” noch recht dünn und somit gibt es auch kaum Empfehlungen oder Therapieansätze außer, die entsprechenden Lebensmittel weg zu lassen.

Zuerst lohnt es sich, herauszufinden, ob man überhaupt darunter leidet und nicht eine Zöliakie o.a. dahinter steckt. Das geschieht mehr oder weniger im Ausschlussverfahren. Wichtige Laborparameter sind ABP2 und sCD14 (Hinweis auf erhöhte Darmpermeabilität), Weizenkeim-Agglutinin-Antikörper (Anti-WGA-IgG, -IgA) und ein H2-Atemgastest (FODMAPs-Intoleranz). Damit diese sich zeigen, muss aber ca. 3-4 Wochen lang vorher Weizen verzehrt werden.

Wichtig finde ich, das sich Betroffene erst einmal darüber klar sind, dass diese Lebensmittel im Körper Entzündungsreaktionen auslösen. Diese bedeuten für den Körper permanent Stress. Zum anderen kann der Darm oft Nährstoffe nicht mehr in ausreichender Menge aufnehmen, da bestimmte Abschnitte durch die Entzündungsreaktion dazu nicht mehr in der Lage sind. An vorderster Front sei hier Eisen genannt, so dass es oft zu einer Anämie bei den Patienten kommt. Aber auch viele andere Nährstoffe wie z.B. Zink und B-Vitamine bleiben oft auf der Strecke. Bei Frauen kommen zudem noch starke Regelschmerzen hinzu, PMS kann stark ausgeprägt sein und auch die Blutung kann ungewöhnlich heftig ausfallen.

Zum Vorgehen bei einer ATI-armen Ernährung gibt es bislang keinerlei ernährungstherapeutische Empfehlungen, da sich sämtliche Forschungen hierzu noch im experimentellen Stadium befinden. Der ernährungstherapeutische Ansatz einer ATI-armen Ernährung zur Behandlung einer Weizensensitivität ist bislang weder in seiner Wirksamkeit evaluiert noch wissenschaftlich überprüft. Wie für die FODMAP-arme Diät fehlen auch für die ATI-arme Ernährung Erkenntnisse zur langfristigen Sicherheit in Form einer Dauerernährung.

Daher musst du austesten, was für dich geht und was nicht. Sich an glutenfreie Nahrungsmittel zu halten, ist schon einmal eine kleine Hilfe. Leider kommt dort ab und zu glutenfreie Weizenstärke vor, die bei NZWS auch gar nicht geht. Da habe ich schon meine Erfahrungen mit gesammelt 😒 Dann kann es sein, dass du z.B. Hirse oder Buchweizen nicht verträgst. Das muss man annehmen, ändern geht eh nicht.

Ballaststoffe können in Form von Flohsamen und Nüssen zugeführt werden. Gemüse, Obst und die Hülsenfrüchte, die man verträgt, liefern ebenfalls ausreichende Mengen an Ballaststoffen.

Wenn der Darm lange entzündet war, kann es sein, dass man um Nahrungsergänzungsmittel nicht herumkommt. Gerade Eisen muss i.d.R. aufgefüllt werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal eine ausführliche Blutannalyse machen zu lassen, um einen Überblick zu erhalten.

Du hast noch Fragen? Schreibe mir einen Kommentar oder buche einen Termin bei mir 😀

Bei Fragen zur genauen Diagnostik und Einnahmeempfehlungen buche gerne ein Beratungsgespräch bei mir.

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